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Welche Auswirkungen hat der neue Gesundheitsfonds auf die KV-Beiträge?

Aus der Gesundheitsreform der Großen Koalition, bestehend aus den Parteien CDU und SPD, geht ein neues Umverteilungssystem der Krankenkassenbeiträge mit dem Namen Gesundheitsfonds hervor, der am 1.1.2009 in Kraft treten soll und das Kernstück der Reform darstellt. Von dieser Reform sind hauptsächlich die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer betroffen, die Mitglieder in der gesetzlichen Krankenversicherung sind. Zuschüsse aus Steuergeldern, die in diesen Fonds fließen betreffen jedoch alle Steuerzahler also selbst diejenigen, die eine Private Krankenversicherung abgeschlossen und den gesetzlichen Kassen den Rücken gekehrt haben. Anfänglich beträgt diese Summe 4 Milliarden Euro und wird ab 2010 jährlich um 1,5 Milliarden Euro bis zur Summe von 14 Milliarden Euro aufgestockt. Das bedeutet für jeden Volljährigen in Deutschland eine jährliche Belastung von etwa 233 Euro zusätzlich zu den Beiträgen zur GKV oder PKV. Im Zuge der Reform des Gesundheitswesens sollen jedoch auch die Beitragssätze zur gesetzlichen Krankenversicherung steigen, was so manchem Arbeitnehmer und Arbeitgeber zornig auf die Regierung machen dürfte, die zwar am 1. November 2008 einen einheitlichen Beitragssatz von 15,5 Prozent festlegen will, jedoch sofort das Echo der Krankenkassen bekam, dass dies definitiv nicht ausreichen werden, um die Kosten zu decken. Für die Jahre ab 2010 wird man als GKV-Versicherter also mit weiteren Beitragssteigerungen rechnen müssen. Ein Ausweg aus dieser Bredouille scheint wohl nur der Austritt aus der GKV und Wechsel in die Privaten Krankenversicherungen. Der Wettbewerb unter den Krankenkassen findet künftig dadurch statt, dass es Kassen geben wird, die Überschüsse als Bonifikation an Ihre Mitglieder auszahlen und Andere Beitragsnachforderungen einseitig an die Arbeitnehmer versenden, in Höhe bis zu einem Prozentpunkt des beitragspflichtigen Einkommens. Wo man heute noch einen GKV- und Private Vergleich finden kann, wird es aufgrund der einheitlichen GKV-Beiträge bald nur noch Mundpropaganda und einen Vergleich für die Private Krankenversicherung geben.

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