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Die Entwicklung des öffentlichen Raums

Der öffentliche Raum wird zunehmend zu einer Betätigungsstätte für Designer. Werden Objekte für die Allgemeinheit geschaffen, nennt man dies Public Design. Darunter versteht man anspruchsvolles Stadtmobiliar, Werbeträger, Wartestationen für öffentliche Verkehrsmittel oder Service Points, welche zur Information von Bewohnern und Touristen dienen. Das Public Design ist nah verwandt mit dem Packaging Design und wird sehr oft auch in ein und derselben Agentur als Dienstleistung angeboten. Das Public Design verlangt wie das Packaging Design eine bestimmte Vorgehensweise bei der Produktentwicklung. Der Auftraggeber ist meist die Stadt oder das Dorf selbst oder es besteht eine Kooperation mit einem großen Unternehmen, das sich im urbanen Raum etablieren und manifestieren möchte.

Zuvorderst steht das Ziel durchdachter Funktionalität und der präzisen Umsetzung derselben im Vordergrund. Damit sollten Design und Ausstrahlung auf höchstem Niveau verbunden sein. Um diese Ziele zu erreichen, werden die Methoden des Packaging Design angewandt.

Die Auftraggeber finden sich mit der Designfirma und der Stadt zusammen und legen in einem gemeinsamen Briefing die Zieldefinition fest und gehen erste Schritte an die Aufgabendefinition heran. Danach wird die Zeitplanung festgelegt und schon geht es in die Orientierungsphase. Besonders im Public Design zählen Fragen nach der gesellschaftlichen und technologischen Orientierung. Darum werden verschiedene Analysen angestellt, wie etwa eine Systemumgebungsanalyse, eine Prozessanalyse, sowie eine Mitbewerberbetrachtung und eine Wirkflächendefinition.

Wenn man die Wirkung des öffentlichen Raums auf die Psyche des Menschen betrachtet und sie als starken Faktor in die Lebensbedingungen mit einbezieht, werden die Abläufe und Analysen umso wichtiger, da die kleinste Disfunktion gesellschaftlichen Sprengstoff enthalten kann und ein Prestigeprojekt eines Unternehmens Sympathien kosten kann, anstatt sie durch Public Design zu vermehren.

Natürlich stehen vor der Produktion von Prototypen und Ergonomiestudien auch noch Marktforschung und Wirtschaftlichkeitsanalysen im Raum, doch das Fundament bildet letztlich doch die gesellschaftliche Orientierung und deren Interpretation.

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