Wasserwände: Ruheoasen für die Seele

Wasserwände und Wasserspiele haben in der Innenarchitektur schon immer eine bedeutende Rolle gespielt. Sie sind Raumobjekte, die fließendes Wasser als gestaltendes Element integrieren. Die beruhigende Geräuschkulisse von kontinuierlich fließendem Wasser verwandelt Wohnräume in Wellness Oasen. Sie können als Einbauwasserwände in Wandgestaltungen integriert werden, Räume trennen oder gleichzeitig in Form einer Glaswasserwand Verbindungen durch Licht schaffen. Als freistehende Objekte sind sie Raumkunst und Klimagerät in einem.

Ruhe und Entspannung durch fließendes Wasser

Viele Menschen empfinden das Geräusch von leise plätscherndem Wasser als angenehm. Man assoziiert damit Naturerlebnisse, wie Wasserfälle, Waldbäche und grüne Wiesen. Über diese gedankliche Verknüpfung wirken Wasserwände und andere Wasserobjekte wohltuend und beruhigend für die menschliche Psyche.
Laut Studien werden Ruhezonen mit Wasserobjekten häufiger genutzt, als Ruhezonen ohne Wasserobjekte. Außerdem ist die Verweildauer dort höher. Das Geräusch von fließendem Wasser schafft Ruheoasen, die dazu einladen abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen. Die Wellenfronten des in ständiger Wiederholung herabfließenden Wasserfilms fangen das Auge und haben meditativen Charakter. Durch die Entspannung, die Wasserwände fördern, dienen sie der mentalen Gesundheit.
Eine effektvolle Beleuchtung kann jeden Wassereffekt noch verstärken.

Von der Einbauwasserwand bis hin zum Wasservorhang

Wasserwände können ganz unterschiedlich gestaltet sein. Das Spektrum von möglichen Materialien reicht von Edelstahl, Naturstein bis hin zu Glas und Keramik. Auch was Farbe und Form betrifft gibt es unzählige Variationen. Bei Wasservorhängen wird das Wasser durch feine Düsen gepresst und fällt danach frei in ein Auffangbecken. Dadurch entsteht optisch ein Wasservorhang, der auch als Projektionsfläche für Videoprojektionen genutzt werden kann. Verwendet wird diese Form der Wasserwand vor allem auf Messen und Events. Bei der freistehenden Wasserwand hingegen fließt das Wasser als zusammenhängender Film über ein Trägermedium aus Glas, Edelstahl oder anderen Materialien. Besonders geeignet ist Glas, da der Wasserlauf dadurch auf beiden Seiten gleichgut sichtbar ist. Als Rahmenkonstruktion wird häufig Edelstahl verwendet. Hierbei enstehen nur leise und dezente Geräusche. Je nach Ausführung können freistehende Wasserwände mit einem ein- oder einem doppelseitigen Wasserlauf ausgestattet sein. Kleine Anlagen sind frei beweglich. Einbauwasserwände können in Wandsituationen oder Nischen eingebaut werden. Zu beachten ist dabei, dass sowohl die Pumpentechnik, als auch der Überlaufbereich der Wasserwandanlage leicht zugänglich bleiben müssen.

Die Wasserwand als Luftbefeuchter

Gerade im Winter, wenn Räume geheizt werden, klagen viele Menschen über zu trockene Luft. Wasserwände und –objekte sind ideal, um die Raumluft effizient zu befeuchten.  Schon bei kleinen Wasserwänden sorgen verdunstende Wassermoleküle für eine höhere Luftfeuchtigkeit. Dadurch entsteht ein gesundes Raumklima. Der an den Wasserwänden herabfließende Wasserfilm hat darüber hinaus ständig Kontakt zur Raumluft. Staub, Pollen und schwebende Partikel bleiben daran haften und werden aus der Luft herausgewaschen. Besonders für Allergiker ist die gereinigte Raumluft eine spürbare Erleichterung.

Jedes Fahrzeug braucht mehr Pflege als eine Wasserwand

Wasserwände sollten mit kalkfreiem Wasser betrieben werden. Dazu sollte immer auch ein antimikrobieller Wasserzusatz verwendet werden. Abgesehen von gelegentlichem Nachfüllen von Wasser sind Wasserwände nicht sehr wartungsintensiv. Sie sollte gelegentlich gereinigt werden.
Wasserwände arbeiten als Luftwäscher. Sie absorbieren Schmutz, Staub und andere Pflegestoffe. Daher sollte das Wasser alle zwei Monate gewechselt werden. Wenn das Becken komplett geleert ist, sollte es gereinigt werden, bevor es mit frischem Wasser wieder aufgefüllt wird. Die Pumpen müssen ebenfalls gelegentlich gereinigt werden.