„Wem der Schuh passt, der zieht ihn sich an“. Dieses alte Sprichwort ist zwar nicht wörtlich gemeint aber ist ohne weiteres heute auf Schuhe, auch auf Fussballschuhe, anzuwenden.

Man sollte meinen, alles ist heute untersucht, vermessen und in irgendwelchen Karteien oder Dateien erfasst.

Da gibt es aber das Pirmasenser Prüf- und Forschungsinstitut und die haben wohl festgestellt, dass es offenbar drastische Lücken hinsichtlich der aktuellen Beschaffenheit der Füße der Bundesbürger gibt. Das will das Pirmasenser Prüf- und Forschungsinstitut jetzt ändern.

Man hat festgestellt, dass viele Menschen Schuhwerk tragen, dass ihnen eigentlich gar nicht passt. Das liegt daran, dass es heute eigentlich keine „Normfüsse“ mehr gibt. Deshalb werden seit Jahren Messungen vorgenommen, die der Schuhindustrie helfen sollen, bessere Produkte auf den Markt zu bringen.

Das Hauptproblem ist wohl, dass das Gros der Schuhe im Handel nur in der Länge variiert, die Breite ist als Standartbreite jedoch vorgegeben und diese Standartbreite entspricht immer weniger den Füßen der heutigen Menschen.

Bei den Untersuchungen wird eine ganze Flut von Daten gesammelt. Es wird nicht nur die für gewöhnlich getragene Schuhgrösse erfasst, sondern auch Körpergröße, Gewicht sowie tatsächliche Fußlänge und –breite.

Bis Ende 2008 sollen dann die Ergebnisse der Messaktion, die vom Bundeswirtschafts-ministerium gefördert wird, ausgewertet sein. Gegen eine geringe „Schutzgebühr“ haben dann Interessenten die Möglichkeit, die Daten zu beziehen.

Ein Haken ist aber dabei: für Menschen, die unterschiedliche lange Füße haben, werden die neuen Daten keine Hilfe sein. Die bisherigen Messungen haben darauf hingedeutet, dass relativ viele Personen für den linken und den rechten Fuß eigentlich unterschiedliche Schuhgrößen benötigen.