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Minigolf und der große Bruder

Hat das Minigolfspiel heute noch eine Existenzberechtigung? In früheren Zeiten erfunden, als das große Golfspiel noch eine recht elitäre Angelegenheit war, das dem einfachen Menschen aus der Mittelschicht nur einen Zugang mit erheblichen Hindernissen bot, war das Minigolf Spiel eine Alternative für die keine Mitgliedschaft in einem Golfclub erforderlich war und auch keine kostenintensive Golfausrüstung und Golfkleidung erworben werden musste. Den Golfschläger und die Golfbälle gab es leihweise an einem Kiosk, das an die Minigolfanlage angegliedert war und in dem es auch so manche Erfrischung für die Momente nach dem Sieg oder der Niederlage beim Minigolf zu erwerben gab. Noch immer präsentieren sich Minigolfanlagen insbesondere im Umfeld von Tourismus Attraktionen als eine nette kurzweilige Freizeitgestaltung für Zwischendurch. Doch auch der große Bruder des Minigolf, das „richtige“ Golfspiel ist seit Jahren schon keine Angelegenheit mehr, die nur von der High Society ausgeübt werden kann. Sogenannte „Golfplätze für jedermann“ können auch ohne Platzreife bespielt werden, meist genügt es, einen kurzen Einführungskurs zu absolvieren um dann nach Herzenslust den Schläger zu schwingen und das eigene Talent als Golfer auszutesten. Auch eine Mitgliedschaft im Golfclub ist im Zusammenhang mit solchen Golfanlagen nicht mehr erforderlich. Wer jedoch das Golfen ernsthaft als Hobby ausüben möchte und dabei auch Wert auf einen Hauch von Geselligkeit legt, der wird die geschlossene Golfanlage eines Golfclubs möglicherweise den offenen Konzepten vorziehen.

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