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Individuell in Gemeinschaft fördern

Der Anteil hochbegabter Schüler an deutschen Schulen wird auf ein bis drei Prozent geschätzt. Diese Kinder angemessen zu fordern, ohne „durchschnittliche“ und schwächere Leistungen anderer aus dem Blickfeld zu verlieren, ist eine Aufgabe an der viele Pädagogen scheitern. Gründe sind hier neben den Klassengrößen oft auch die pädagogischen Prinzipien wie sie in vielen Regelschulen Eingang finden.

Die Montessori Pädagogik wendet sich bewusst anderen Methoden zu als dem Frontalunterricht. Mit dem Erfolg, dass begabte Schüler von ihren Kameraden lernen und umgekehrt. Ermöglicht wird dies durch Aufgabenstellungen, die die Kinder dazu anregen, eigenständig Problemlösungen zu erarbeiten.

Erreicht wird dies auf der Basis des Konzeptes gemeinschaftlichen Arbeitens, wobei sich jedes Kind nach seinen Begabungen einbringen kann. So läuft ein Schüler spontan auf einen Versuchsaufbau zu und bringt aus Interesse ein Pendel zum Schwingen, während ein anderer zu ergründen versucht, wieso es immer weniger weit ausschwingt um schließlich ganz zu verhalten: Ein Kind lernt vom anderen, ein Kind inspiriert das andere. Gemeinsam werden sie unter zurückhaltender Anleitung in Freiarbeit einen Zugang zu dem Stoff finden.

Solche unterschiedlichen Herangehensweisen sind Teil des Lerninhalts an Montessori Schulen. Die praktische Auseinandersetzung mit Lehrstoffen hat einen großen Stellenwert. So finden Montessori Materialien Verwendung, die spielerisches Lernen ermöglichen und Lerninhalte „be-greifbar“ machen. Hochbegabte Schüler können diese Materialien für sich anders erschließen als beispielsweise Lernschwache, die über das Spiel Wissen erwerben.

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