Latein war die Amtsprache im ehemaligen Römischen Reich und wurde früher lediglich in Rom und Umgebung gesprochen.

Durch die zahlreichen Feldzüge der Römer wurde Latein einige Zeit später auch Verkehrssprache in vielen europäischen Teilen. Heutzutage wird Latein noch in der Medizin, der Wissenschaft und der Kirche verwendet.

Man findet auch in der Pflanzen- und Tierwelt noch immer die lateinischen Bezeichnungen der einzelnen Arten. Auch Apotheker verwenden lateinische Begriffe für verschiedene Arzneimittel.

Latein kann sogar eine Voraussetzung für verschiedene Studiengänge sein. Gebraucht wird es für ein Studium der Medizin, der Rechtswissenschaft, der Philosophie, der Literatur, der Kunstgeschichte, der Archäologie und ein Sprachenstudium. Wenn man also vor hat, ein entsprechendes Studium zu machen, sollte man unbedingt lateinisch lernen. In vielen deutschen Gymnasien wird Latein neben Englisch und Französisch noch als dritte Fremdsprache angeboten. Im Vatikan ist Latein noch die offizielle Amtssprache, und alle amtlichen Texte werden in Latein verfasst. Früher wurden viele Gottesdienste in lateinischer Sprache abgehalten, was heute jedoch nur noch relativ selten der Fall ist. Dennoch werden kirchliche Dokumente auch heute noch in Latein ausgestellt. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen dem großen und dem kleinen Latinum.

Das große Latinum ist wesentlich umfangreicher und wird häufig auch für ein Studium vorausgesetzt. Latein ist keine sehr komplizierte Sprache und wesentlich einfacher in Rechtschreibung und Aussprache, als die meisten anderen Fremdsprachen. Außerdem fällt das Erlernen anderer Fremdsprachen wesentlich leichter, wenn man lateinisch kann.

Das liegt daran, dass viele Wörter ihren Ursprung im Lateinischen haben. Lateinisch kann man heutzutage auch in Fernkursen oder mittels einer entsprechenden Software erlernen.