Schlafen ist ein menschliches Bedürfnis. Aber wie viel Schlaf der einzelne braucht – das ist ganz verschieden. Der Mensch verbringt im Durchschnitt 8,22 Stunden am Tag mit schlafen. Die empfohlene “Tagesdosis” an Schlaf liegt bei sieben bis acht Stunden am Tag. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen kann man davon ausgehen, dass diese Zeitspanne die beste Menge an Schlaf ist. Die Ausnahme bestätigt aber auch hier die Regel. Denn die Menschen sind verschieden und jeder hat seinen eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus.
Albert Einstein brauchte angeblich ganze 14 Stunden Schlaf am Tag und fand aber trotzdem die Zeit, die Relativitätstheorie zu entwickeln. Andere Menschen hingegen kommen mit nur vier Stunden Schlaf aus, wie etwa Napoleon. Für einen guten Schlaf ist vor allem das Hormon Melatonin verantwortlich. Zuständig für die Produktion ist eine bestimmte Drüse im Gehirn. Abhängig ist die Produktion von der Tageszeit und den Hell – Dunkel- Verhältnissen. Denn erst wenn es dunkel ist, schüttet die Drüse das Melatonin aus. Wenn hingegen das Auge Licht sieht, wird die Ausschüttung gestoppt.
Das Melatonin hat eine schlaffördernde Wirkung und wird bei Dunkelheit ausgeschüttet. Ganz wichtig für die Bildung des Melatonins ist der Neurotransmitter Serotonin. Serotonin entsteht aus einer bestimmten Aminosäure und Vitamin B6. Wer jetzt ganz genau wissen möchte, wie das mit der Produktion des Melatonins funktioniert, der findet im Internet zahlreiche Informationen unter den Schlagwörtern Serotonin Melatonin.
Weltweit gibt es viele Menschen, die einen Arzt wegen Schlafstörungen aufsuchen müssen. In Zahlen ausgedrückt sind Schlafstörungen ein weit verbreitetes Phänomen in Deutschland: jeder vierte leidet darunter. Es gibt sehr viele Ursachen für Schlafstörungen. Häufigste Ursache bei Schlafstörungen sind seelische Probleme. In der Regel sind Frauen mehr davon betroffen als Männer. Die Folgen von zu wenig Schlaf sind für die Betroffenen sehr belastend. Denn Schlaf ist eine wichtige Vorraussetzung für das persönliche Wohlbefinden. Folgeerscheinungen können von Erschöpfung und Konzentrationsstörungen bis hin zu Depressionen und Bluthochdruck reichen.